PRIMÄRE ROHSTOFFE, SEKUNDÄRE ROHSTOFFE
Die „neue“ OSCILLA Generation – Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum präsentiert die JÖST GmbH + Co. KG ein Spannwellen-Update mit minimalen Wartungsbedarf und weniger Montageaufwand.
Allgemein:
Das bewährte JOEST Spannwellensieb OSCILLA ist die ideale Lösung zur Klassierung von siebschwierigen Schüttgütern. Wegen der einfachen Bedienung und der hohen Siebeffizienz können die OSCILLA Siebe seit Jahren große Erfolge am Markt verzeichnen. Trennscharf werden besonders anspruchsvolle Anwendungen mit feuchten oder inhomogen verteilten Materialien durch die Spannwellen aus dem Hause JOEST gesiebt. Durch innovative Lösungen bei der Entwicklung ist die 2019er OSCILLA Generation in Bezug auf Opex und Capex nochmals optimiert worden.
Funktion:
Die OSCILLA Technologie basiert auf der eines Resonanzsystems, bei dem der dynamische Siebrahmen als Reaktion auf den direkt erregten Siebkörper zu einer Relativ-Bewegung zum Siebkörper angeregt wird. Der Siebkörper selbst wird standardmäßig durch einen Unwuchtantrieb bzw. einen oder zwei Wellenantrieben zu einer Kreisbewegung gebracht. Als Reaktion darauf macht der dynamische Rahmen eine lineare Relativ-Bewegung zum Siebkörper. Die geklemmten Siebmatten sind über Traversen jeweils mit dem dynamischen Rahmen und dem Siebkörper verbunden. Als Reaktion aus der Relativ-Bewegung der beiden Systeme werden diese gespannt und wieder entlastet, was mit dem Effekt auf einem Trampolin vergleichbar ist. Somit werden die Partikel mit bis zu 50 G beschleunigt und die Siebmatten freigehalten.
Anwendung:
OSCILLA Spannwellen sind für die Siebung unterschiedlichster Materialien aus den Bereichen primäre und sekundäre Rohstoffe geeignet. So findet ein OSCILLA Sieb Anwendung in der Aufbereitung von Haus- und Gewerbemüll, Shredder-Fraktionen, Kompost, Holz, Ersatzbrennstoffen, Natursteinen, Erzen, Mineralien und Kohle. Die Spannwellensiebe sind ideal einsetzbar für Schüttgüter, die durch ihre Partikelform schwer siebbar, inhomogen oder mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt versehen sind. Ein häufiges Siebgut ist gebrochenes Flaschen-Glas, welches je nach Land und Region unterschiedlich stark mit organischem Material durchsetzt sein kann. Die Aufgabekörnung einer OSCILLA Spannwelle liegt typischerweise zwischen 0 – 80 mm, je nach Schüttdichte des Materials.
Vorteile:
Die Befestigung der Siebmatten an den Siebdecktraversen ist von den JOEST Ingenieuren mit Blick auf die Wartungsfreundlichkeit entworfen worden: ein Wechsel der Matten ist einfach und schnell durchzuführen. Dieses langjährig bewährte JOEST Design ist selbst für Applikationen mit enorm hohen Beschleunigungswerten prädestiniert. Darüber hinaus sind die Siebmatten am Ende der Traversen derart hoch angebracht, dass eine optimale seitliche Abdichtung zum Siebkörper bei gleichzeitig maximale Nutzbreite gewährleistet ist. Diese Kombination aus Betriebssicherheit und effizient genutzter Klassierfläche ist ein weiteres Merkmal aus dem Hause JOEST.
Ein großer Vorteil der OSCILLA Spannwellensiebe ist die hohe Flexibilität bei der optionalen Verwendung der JOEST Schwingweitenregelung. Hierbei wird eine Schwingweitenaufnahme direkt an der Maschine mit einem Frequenzumrichter kombiniert, wodurch die Relativ-Bewegung zwischen dem dynamischen Rahmen und dem Siebkörper konstant gehalten werden kann. Insbesondere für Maschinen, die an ihrem Aufstellungsort extremen Temperaturschwankungen unterliegen, bietet die Verwendung einer automatischen Schwingweitenreglung zusätzliche Betriebssicherheit, ob bei Minusgraden im Winter oder höheren Plusgraden im Sommer. Ein zusätzliches Argument für die Verwendung eines geregelten Spannwellensiebs ist die hohe Flexibilität. So können unterschiedliche Aufgabematerialien mit schwankende Eigenschaften, wie z.B. witterungsbedingte Feuchtigkeitswerte, durch Anpassung der maschinentechnischen Parameter auf ein und derselben Maschine aufbereitet werden.
Die JOEST Regelungstechnik: gut für das Siebergebnis und vorbereitet auf Industrie 4.0!
Die „Neue“ OSCILLA:
Die 2019er Generation der JOEST OSCILLA kommt in gewohnter JOEST Qualität Made in Germany daher. Von der konstruktiven Seite fällt zuerst der Einsatz von Schubgummis auf, die zwischen dem dynamischen Rahmen und dem Siebkörper die Resonanzkräfte des Systems aufnehmen bzw. weitergeben. Hier kam JOEST dem Wunsch seiner Kundschaft nach, eine robuste, einfache und günstige Lösung zu finden. Die Schubgummis sind erprobt, langlebig und wenig anfällig für Temperaturschwankungen. Sollten diese dennoch kurzfristig gewechselt werden müssen, ist den JOEST Ingenieuren die leichte Zugänglichkeit und der schnelle Wechsel dieser Bauteile von höchste Bedeutung gewesen. Dieses spiegelt sich nicht nur bei Servicefällen durch minimierte Stillstandszeiten wieder, sondern natürlich auch bei der Endmontage der neuen OSCILLA.
Eine weitere fertigungstechnische Innovation der Firma JOEST findet sich bei der Gestaltung der Siebtraversen. Diese werden nicht mehr im Einzelnen für jeden Maschinentyp aufwendig gefertigt, sondern bestehen aus speziell entwickelten Profilen, die lediglich auf die benötigte Länge geschnitten und mit einer vorgefertigten Kopfplatte zum Einbau in die Maschine versehen werden. Selbst die Aufnahmen der Spanwellensiebmatten sind integriert, so dass auch die aufwendige und arbeitsintensive Ausrichtung und Verschraubung dieser einzelnen Bauteile an den Siebdecktraversen entfällt. Durch das Weglassen von Anbauteilen an den Traversen befinden sich nun auch weniger Teile im Materialstrom und sind nicht mehr Angriffspunkt für Material-Anbackungen oder Verschleiß.
Schubgummi und Siebtraversen Innovationen: Kosten-Synergien, die JOEST gerne an seine Kunden weitergibt.
Die „neue“ OSCILLA wird es wieder in den gewohnten Größen von 600mm bis 2400mm Breite und einer Länge von max. 9200mm geben, sowohl als Einzeldeck-, als auch als Mehrdeckspannwellensieb. In Kombination mit konventionellen Siebbelägen im Oberdeck treffen sich das Beste aus zwei Welten Siebtechnik in einer Applikation. Darüber hinaus können in Modular Bauweise unterschiedliche Ein- bzw. Ausläufe eingeschraubt werden, ohne die Grundkonstruktion zu ändern. Die Spannwelle verzichtet größtenteils auf Schweißnähte und setzt auf Verschraubungen, um die Bauteile dauerhaft und sicher miteinander zu verbinden.
Durch die neueste Produkt-Entwicklung von JOEST soll die Langlebigkeit der OSCILLA Spannwelle gesteigert und die Wartungen minimiert werden. JOEST freut sich, seinen Kunden passend zum 100 jährigen Jubiläum noch zuverlässigere Spannwellen anbieten zu können und hofft auf einen erfolgreichen Verkaufsstart der „neuen“ OSCILLA.
Den Wechsel leicht gemacht: durchdachte Siebmatten-Befestigung
Bewährter Wellenantrieb aus dem Hause JOEST
Optimierte seitliche Abdichtung zwischen Matten und Siebkörper bei maximaler Nutzbreite.
Wenn auch Sie Interesse an einem OSCILLA Spannwellensieb, kontaktieren Sie uns gerne!
Bericht und Interview von Dr. Wirtz >>> hier
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