Modernisierung und Automatisierung eines Durchstoßofens.
Im Frühjahr dieses Jahres lieferte JOEST aus dem Bereich der Hebe- und Kipptechnik eine Hub-Schwenksäule nach Leinefelde. Gefordert wurde eine Lösung zur automatischen Be- und Rückbeladung von Härteöfen mit Heson Stapelbehältern. Alle Geräte sollten sich in einer Zelle befinden, die mit einem Schutzzaun abgesichert wird. JOEST konzipierte und fertigte daraufhin eine für den Kunden optimale Lösung, die neben der Hebe-Kipptechnik mit der bewährten Schwingtechnik durch Magnet- und Volumenrinnen ergänzt wurde.
Die Aufgabe des Stapelbehälters erfolgt auf der einen Seite der Zelle kundenseitig, auf der anderen Seite wird der mit gehärteten Teilen gefüllte Behälter wieder entnommen. Die gesamte Beschickung und Rückbeladung erfolgt automatisch. Dazu wird der Behälter eingangs in das Lastaufnahmemittel der Hub-Schwenksäule des Typs MSH gesetzt, dort angedockt und nach oben über eine JOEST Volumenrinne geschwenkt. Anschließend wird der Behälter um 180° gedreht und taucht nach unten tiefstmöglich in die Rinne. Bis zum Erreichen der Endposition werden die Teile über eine hydraulische Klappe zurückgehalten. Nach dem Öffnen der Klappe fährt das Lastaufnahmemittel langsam zurück und ein kleiner Vibrationsmotor sorgt durch Schwingungen für eine Restentleerung des Behälters.
Die Volumenrinne beschickt dann die kundenseitigen Glühkörbe. In einer nächsten Ausbaustufe soll dieser Prozess, der aktuell noch manuell erfolgt, via Wägezellen weiter ausgebaut und automatisiert werden. Die gefüllten Körbe werden anschließend in den Härteofen gestoßen.
Nach diesem Vorgang kommen die fertig gehärteten Teile mit einer Temperatur von bis zu 400° C auf der anderen Seite aus dem Ofen. Der gefüllte Glühkorb wird über eine Querfahrt in einen hydraulischen Kipper der Serie MDD gefahren, der die Teile auf eine hitzebeständige JOEST Magnetrinne kippt.
Diese Rinne dosiert die Teile in einen Stapelbehälter, welcher während des Befüllens mit einer Kippvorrichtung zur Rinne geneigt wird, um die Fallhöhen zu reduzieren.
Die Reduzierung der Fallhöhe der Teile wurde bei der Konzeption der gesamten Anlage besonders berücksichtigt. Dies wird neben Optimierungen wie einer hydraulischen Doppel-Rückhalteklappe, der PU-Rinnenbeschichtung sowie individuell auf die Teile abgestimmte SPS-Rezepte vor allem durch das „Eintauchen“ des Behälters in die Rinne erreicht. Zudem sind die JOEST Rinnen mit dem neuesten JM-8 Magnetantrieb ausgestattet, welcher sich durch seinen geräuscharmen Betrieb und einem optimalen Dosierverhalten auszeichnet.
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JOEST South Africa wurde mit der Herstellung und Lieferung von Ersatz-Förderrinnen für eine zentrale Energieerzeugungsanlage beauftragt.
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Mein Name ist Garance Noiret, ich bin 21 Jahre alt und komme aus Frankreich. Im Rahmen meines vierten Studienjahres in Energietechnik und Mechanik hatte ich die großartige Gelegenheit, ein Praktikum bei der Firma JOEST in Deutschland zu absolvieren.
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