ALLGEMEIN

Oil Management System

31. Dezember 2024 JOEST Deutschland
JR Richterreger Oil Management Schmierung

In klassischen Richterregern erfolgt die Schmierung der Lager durch eine Ölnebelschmierung‭.‬‭ ‬Die Zahnräder innerhalb des Gehäuses verwirbeln das Öl in feine Tropfen‭, ‬die sich im Innenraum des Getriebes verteilen‭. ‬Nur ein‭ ‬Teil der Tropfen erreicht die Wälzlager und sorgt für deren Schmierung‭. ‬In manchen Gehäusen werden in die Innenseiten Fangtaschen für das Öl angeordnet‭. ‬Diese sollen Öl‭, ‬welches an den Innenflächen des Gehäuses nach unten fließt‭, ‬in die Lager leiten‭. ‬Dabei ist der Eintrag von Öl in die Lager zufällig und die Menge unbestimmt‭. ‬

Zur Verbesserung der Schmierung wurde das JOEST Oil Management System‭ ‬entwickelt‭.‬

Der‭ ‬JOEST Richterreger‭ ‬wird um eine Ölpumpe erweitert‭, ‬welche von den Zahnrädern des Richterregers angetrieben wird‭. ‬Es wird keine Hilfsenergie zum Betrieb der Pumpe benötigt‭. ‬Die Ölpumpe saugt das Öl aus dem Sumpf des Gehäuses und von dort gelangt das Öl in einen Ölfilter‭, ‬in‭ ‬dem Schmutzpartikel‭ <‬‮ ‬6‮ ‬µm abgetrennt werden‭. ‬Der Ölfilter ist so groß‭ ‬bemessen‭, ‬dass ein Austausch erst nach mehreren Ölwechseln erforderlich ist‭.‬

Anschließend wird der Ölstrom auf die vier Lagerstellen verteilt‭. ‬Über die umlaufende Nut am Außenring des Wälzlagers gelangt das Öl in das Innere der Lager und fließt von dort über die Bohrungen zu den Wälzkörpern‭. ‬Somit strömt das Öl von der Mitte der Lager axial nach außen‭. ‬Schmutz‭, ‬der sich im Gehäuse befinden kann‭, ‬wird daher nicht in die Lager gespült‭, ‬sondern von den Lagern wegbewegt‭. ‬Da die‭ ‬Pumpe fest mit der Bewegung des Richterregers gekoppelt ist‭, ‬wird die Schmierung sofort im Anlauf aktiviert‭. ‬Der kritische Zeitraum in der sich der Ölnebel bildet‭, ‬die Lager erreicht und üblicherweise für eine Schmierung sorgt‭, ‬entfällt‭.‬

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