Mit JOEST Maschinen
dosieren, sieben, trocknen, sichten und fördern

Recycling ist ein wachsender Markt – gerade im Glasrecycling entstehen zurzeit weltweit neue Anlagen oder bestehende werden aufgerüstet und ertüchtigt. Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung sind wir von JOEST Experten für Vibrationsmaschinen zur Förderung und Verarbeitung von Schüttgütern.

JOEST liegt mit seinem Hauptwerk in Dülmen in Westfalen an allen wichtigen Verkehrswegen und beliefert ganz Deutschland mit Anlagen für das Glasrecycling. Zudem können wir Ihnen mit unseren Partnerfirmen auf der ganzen Welt auch im Ausland unser Sortiment problemlos zur Verfügung stellen. Sie haben damit Ansprechpartner direkt vor Ort und sind nicht auf JOEST direkt in Deutschland angewiesen. Wir bieten Anlagenbauern speziell abgestimmte verfahrenstechnische Lösungen für das Glasrecycling. Mit dem Dosieren, Sieben, Trocknen, Sichten und Fördern bildet das Unternehmen fünf elementare Verfahrensschritte in einer Anlage ab. Unsere Anlagen und Maschinen sind von höchster Qualität und robust gebaut. Sie sind darauf ausgelegt in Industrien eingesetzt zu werden und benötigen keine besondere Behandlung.

Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung standardisierter Komponenten und Teilsysteme kann das JOEST Kompetenzzentrum Recycling in Dülmen jedem Kunden bei der individuellen Konfiguration des Anlagenlayouts unterstützen, insbesondere bezogen auf die verfahrenstechnische Auslegung der einzelnen Prozesskomponenten.

Dosieren

Sieben

Trocknen

Sichten

Fördern

Herausforderung Verschleiß

Fließschema des Glasrecyclings

JOEST deckt ein breites Spektrum an angewendeten Technologien im Glasrecyclingprozess ab und geht zudem mit diversen Varianten wie auch entsprechender Peripherie in die Tiefe. Dabei werden die einzelnen Komponenten speziell auf die Anforderungen der Branche abgestimmt und in Maß, Leistungsfähigkeit und Ausstattungsmerkmalen kundenindividuell umgesetzt. Wir arbeiten mit Ihnen zusammen eine für Sie optimal passende Maschine aus, damit Ihre Arbeit erleichtert wird. Besonders wichtig ist die Verfügbarkeit der Anlage.

Vor allem die hohe Verschleißbeständigkeit und damit die geringe Abrasion an Anlagenteilen spielt im Glasrecycling eine große Rolle, da Glasscherben und -staub besonders fordernd für das Material sind. Unsere robusten Anlagen können damit aber bestens umgehen. Mit Auskleidungen aus hochverschleißfesten Verbundpanzerplatten oder Keramik setzen die Maschinen Standards und gewährleisten hohe Standzeiten bei gleichzeitig geringen Wartungskosten. Bei Verschleißteilen oder Reparaturarbeiten stehen wir Ihnen trotzdem zur Seite und kümmern uns so schnell wie möglich um einen Austausch der Teile. Der unproblematische Kundenservice ist uns besonders wichtig und wird Ihnen zugutekommen.

 

Glasrecycling in mehreren Schritten

Das Glasrecycling wird in mehreren Arbeitsschritten vorgenommen. Maschinen zum Dosieren, Sieben, Klassifizieren, Trocknen, Sichten, Sortieren und Fördern sind an diesem Prozess beteiligt. Das Altglas kann bis zu 50% aus Störstoffen bestehen. Kronkorken, Etiketten, Kartonagen oder Plastik sind nicht selten in den Ausgangsmaterialien beim Glasrecycling zu finden und müssen angepasst an die Zielqualität des Recyclats mit unterschiedlichen Sortier- und Sichtungsvorgängen bearbeitet werden.

Das Ausgangsmaterial muss zunächst mit geeigneten Maschinen von JOEST optimal dosiert werden, um nachfolgend gut bearbeitet werden zu können. Beim Vorsieben werden fein gebrochene Materialien herausgeschleust und Grobes geht weiter in den Brecher. Zusätzlich werden per Luft die ersten Stoffströme aussortiert und grobes Leichtgut wie zum Beispiel Folien und Papier separiert. Beim Klassieren werden inhomogene oder feuchte Schüttgüter, die schwer siebbar sind, voneinander getrennt. Bevor es mit weiterem Sortieren und Sichten weitergeht, wird ein Trocknungsprozess vorgenommen. Das Ausgangsmaterial beim Glasrecycling bringt etwa 7% Feuchtigkeit mit, wodurch der Aufbereitungsprozess deutlich erschwert wird. Die Trocknungsphase sorgt für eine bessere Verarbeitung.

Dosieren – mit innovativem Antrieb

Von Kronkorken über Etiketten bis hin zu Kartonagen und Plastik: Altglas kann bis zu 50% Störstoffe enthalten. Je nach dessen Zusammensetzung und angepasst an die Zielqualität des Recyclats sind unterschiedlichste Sortier- und Sichtungsvorgänge notwendig.
In einem ersten Schritt gilt es, das Altglas dosiert aus dem Bunker in die nachfolgende Aufbereitung auszutragen. Für solche Dosierzwecke sind JOEST Magnetrinnen besonders geeignet, da der Förderstrom stufenlos regelbar ist und nach dem Abschalten der Maschine sofort und ohne Nachlauf stoppt. Zudem arbeiten die JOEST Bunkerabzugsrinnen mit einem innovativen selbstabstimmenden JM-Magnetantrieb. Durch eine verhältnismäßig hohe Schwingweite in Verbindung mit einer im Vergleich mittleren Schwingfrequenz sorgt dieses Antriebssystem für einen effizienten verfahrenstechnischen Austrag. Für ihren individuellen Einsatz müssen verschiedene Parameter wie Bunkerdruck und -geometrie, Korngröße, Fließfähigkeit, Feuchte oder Neigung zu Anbackungen berücksichtigt werden. Auch die optionalen Abdeckungen und Übergabehauben sind für das Glasrecycling ideal gestaltet. Ebenso wirtschaftlich und wartungsfreundlich: der Selbstlernmodus dieses stufenlos verstellbaren Antriebs dank digitaler Steuerung. JOEST setzt diesen JM-Antrieb im Markt exklusiv ein.

 

 

 

Vorsieben – per Stangenrostsieb und Luftstrom

Spezielle Stangenrostsiebe von JOEST klassieren das Altglas auf Trennschnitte zwischen 10 und 40 mm Korngröße vor. Die hohen Beschleunigungswerte zusammen mit dem oszillierenden Stangensiebsystem in kaskadenförmiger Anordnung erreichen zum einen eine Materialauflockerung auf dem Sieb¬deck. Zum anderen gewährleisten sie ein nahezu verstopfungsfreies Sieben. Fein Gebrochenes wird herausgeschleust, Grobes geht weiter zum Brecher. In einem weiteren Verfahrensschritt trennt der JOEST Air Vibe per Luft die ersten Stoffströme und separiert grobes Leichtgut, wie etwa Folien oder Papier.

Klassieren – mit der OSCILLA Spannwelle

Das JOEST Spannwellensieb OSCILLA ist konzipiert für inhomogene oder feuchte, und somit schwer siebbare Schüttgüter. Gerade Altglas ist je nach Land und Region unterschiedlich stark mit organischem Material durchsetzt. Hier bietet die OSCILLA Spannwelle mit einer Aufgabekörnung von 0 bis 80 mm ideale Voraussetzungen. Das spezielle Verfahren sorgt mit seinem „Trampolineffekt“ dafür, dass das Produkt nicht anbackt und Grenzkorn bzw. Steckkorn nicht den Siebboden verstopfen. Ausschlaggebend dafür sind die gespannten elastischen Siebmatten, die über Traversen wechselseitig mit dem dynamischen Rahmen und dem Siebkörper verbunden sind.
Ebenso vorteilhaft: die Wartungsfreundlichkeit. Der Mattenwechsel ist schnell und einfach durchzuführen. In der neuesten OSCILLA Generation kommt JOEST zudem mit Schubgummis zwischen dynamischem Rahmen und Siebkörper dem Wunsch nach einer einfachen, günstigen und robusten Lösung nach. Auch die Siebtraversen mit speziell gefertigten Profilen sorgen für Flexibilität und Effizienz. Sie werden einfach auf die entsprechenden Maße abgelängt und mit dem Maschinenkörper verschraubt.

 

 

Trocknen – per Fließbetttrockner

Rund 7 % Feuchtigkeit bringt das Ausgangsmaterial im Glasrecycling mit. Feuchtigkeit, die dem Produkt anhaftet und so den Aufbereitungsprozess erschwert. Eine Trocknungsstufe sorgt für die bessere Verarbeitung. Dazu setzt JOEST einen Fließbetttrockner ein. Mit über 150 °C heißen Luftströmen reduziert er die Feuchtigkeit auf den Zielwert von kleiner 1 %. Dank der speziellen Ausführung und Anordnung der Luftverteilkammer(n) durchströmt die Luft das Glas sehr gleichmäßig und führt so zu einem ebenso gleichmäßigen Trocknungsergebnis. Die Förderung im Trockner erfolgt per Mikrowurfbewegung, die charakteristisch für die Schwingfördertechnik ist. Schwingweite, Frequenz und Wurfwinkel werden individuell auf den Anwendungsfall und den Maschinentyp ausgelegt. Zudem stehen mitschwingende und stationäre Ablufthauben zur Verfügung. JOEST liefert die Einzelmaschine bis hin zur kompletten Trocknungsanlage mit kompletter lufttechnischer Ausrüstung, Abluftreinigung, Rohrleitungen, Stahlbau einschließlich der Anlagensteuerung.

Sichten und Sortieren – per Zick-Zack

Im Zick-Zack-Sichter erfolgt mittels der Luftströmung eine mehrstufige Organik- und Leichtstoffabtrennung der einzelnen vorklassierten Fraktionen – eine komplette Entfrachtung des Ausgangsmaterials ist das Ziel. Dazu wird das Ausgangsmaterial über eine luftdichte Zuführeinrichtung dem zick-zack-förmigen Sichterkanal zugeführt. Nach dem Mehrfach-Querstrom-Sichtverfahren trennt sich Leichtgut von Schwergut. Auch der Zick-Zack-Sichter ist an verschleißkritischen Stellen in besonderer Weise auf das Material Glas abgestimmt. So nutzt JOEST im Zick-Zack-Sichter keine Zellenradschleuse, sondern stattdessen eine Schwingförderrinne. Sie dient der gleichmäßigen Verteilung über die Maschinenbreite und Beschickung bei gleichzeitig hohen Verschleißschutz. Auch hier bietet JOEST das Komplettsystem mit lufttechnischer Peripherie, Abluftreinigung, Rohrleitungen, Stahlbau einschließlich der Anlagensteuerung an.

Und immer wieder: Fördern

Je nach Glasrecyclinganlage gibt es unterschiedliche Anforderungen: Streckenförderung, Beschickung und Verteilung. Hierzu bietet JOEST die passenden Antriebstechnologien an, wie etwa die Unwucht- oder Resonanzschwingförderrinnen. Alle Schwingförderrinne sind verschleißfest ausgekleidet und können auf Kundenwunsch auch staubdicht ausgeführt werden. Allgemein sind Förderstrecken bis zu 80 Meter mit einer Maschine realisierbar, es können jedoch auch passende Lösungen für schwierige Einbausituationen mit kurzen Förderstrecken realisiert werden.

https://www.joest.com
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